Einfach Strukturiert

Mit der Komplexität eines Modells steigt auch der Aufwand, um dieses soweit zu strukturieren, dass es noch effizient handhabbar ist. Ein übersichtlicher, geordneter Modellaufbau wird essenziell. Der Anwender sollte die Stellschrauben zum Verändern des Modells schnell und einfach finden können. Prozessbeteiligte Kollegen sollten sich ebenfalls leicht zurechtfinden. Bei immer wiederkehrenden, ähnlichen Bauteilen lohnt es sich daher, auf diese Punkte ein besonderes Augenmerk zu richten.

Ziel unserer Baukastenlösungen ist daher ein strukturierter, modularer und überschaubarer Modellaufbau von komplexen Bauteilen und Baugruppen. Änderungen können leicht durchgeführt werden, da die designbestimmenden Parameter zentral gebündelt werden. Trotz des vorgegebenen Modellaufbaus bleibt die Flexibilität erhalten. Der Anwender kann jederzeit zusätzliche Elemente manuell hinzufügen. In der Praxis haben wir zwei Lösungsmöglichkeiten für Baukastensystem umgesetzt, die bei unseren Kunden seit vielen Jahren erfolgreich im Einsatz sind.
Die Lösung

Die erste Lösung beruht auf Maximalmodellen, welche über Parameter aus einem Layout gesteuert werden. Dabei werden nicht benötigte Elemente unterdrückt um die eigentliche Variante herzustellen. Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass kein Programmieraufwand notwendig ist und reine Creo Funktionalität völlig ausreicht. Mit Zunahme der gewünschten Varianten und der Modell Komplexität steigt jedoch der Aufwand bei der Erstellung und Wartung des Baukastens stark an. Aus dieser Erfahrung heraus entwickelten wir eine wesentlich flexiblere Lösung auf Basis eines Toolkit Frameworks. Das Produkt in Form eines Bauteils oder einer Baugruppe wird auf Basis eines Startmodells automatisch generiert. Dabei werden selbst erstellte, intelligente Module verwendet. Diese Module können UDF's oder ganze Komponenten sein. Die Steuerung des Modellaufbaus erfolgt mithilfe von Parametern. Änderungen an Parametern oder Modulen lassen sich per Knopfdruck ins Modell übernehmen. Dabei werden neue Elemente automatisch erzeugt nicht mehr benötigte Elemente gelöscht. Im Ergebnis erhält man einen standardisierten, aufgeräumten und leicht überschaubaren Modellaufbau, wodurch eine extreme Erleichterung bei der Zusammenarbeit und Fehlervermeidung erzielt wird. Die Verwendung von standardisierten Modulen fördert die Wiederverwendung und Zusammenarbeit in besonderem Maße. Da sich mit dieser Lösung auch Teilbereiche eines Modells automatisieren lassen, ist der Anwender besonders flexibel in der Umsetzung seiner Ideen.
Die Erleichterung

Wegen der übersichtlichen Änderungsmöglichkeiten besonders an komplexen Modellen, eignet sich dieses Tool besonders für immer wieder ähnliche komplexe Bauteile (zum Beispiel Kurbelwelle, Nockenwelle, Pleuel, …) und die Entwicklung von Baureihen. Aufwändige Baugruppen lassen sich automatisch erstellen und konfigurieren. Die Wiederverwendung von Modulen wird essenziell gefördert. Sie brauchen das Rad nicht neu erfinden. Besondere Zeiteinsparungen erzielen Sie auch in der Entwurfsphase durch Zurückgreifen auf vorhandene Projekte und einfache Anpassungen. Eine komprimierte Anzahl von konstruktionsbestimmenden Parametern erleichtert die Übersichtlichkeit.

Eine übersichtliche Präsentation (Excel Formular) vereinfacht Änderungen extrem. Diese benötigen oft nur einen Bruchteil der sonst üblichen Zeit. Sie finden sich leichter zurecht, da die Modelle immer gleich aufgebaut sind. Die Zusammenarbeit wird damit gefördert, Übersichtlichkeit hilft Fehler zu vermeiden. Flexibilität bleibt voll erhalten durch manuelle Eingriffsmöglichkeiten. Keine "Leichen" im Modell, nicht benötigte Elemente werden erst gar nicht erzeugt, oder gelöscht. Zusätzliche Anforderungen, wie zum Beispiel Modellanalysen, können auf Kundenwunsch leicht integriert werden.
Parameter